Schleudertrauma

Beim Schleudertrauma handelt es sich um eine Verletzung der Halswirbelsäule. Dabei können sowohl Knochen wie auch Weichteile verletzt sein. Ein Schleudertrauma wird meist durch einen Unfall ausgelöst, durch einen von hinten auf die Halswirbelsäule einwirkenden Schlag oder durch einen starken Abbremsmechanismus wie bei einem Auffahrunfall.

Auch nach sportlichen Aktivitäten, beim Boxen und anderen Kampfsportarten oder auch bei einem Kopfsprung in flaches Gewässer können Schmerzen und Gefühlstörungen auftreten, manchmal sogar erst Jahre später. Diese äussern sich in den meisten Fällen im Kopf und im Nacken. Folgen von Halswirbelstauchungen können aber auch Sehstörungen, Schwindel, Schlafstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Sprachschwierigkeiten sein.

In der Regel heilt ein Schleudertrauma nach einigen Wochen oder Monaten ohne weitere Folgen ab. Gut 10 Prozent der Betroffenen indes leiden nach 12 Monaten immer noch unter Beschwerden und sind in ihrer Arbeits- und Lebensqualität eingeschränkt.

Auch unsichtbare Schmerzen tun weh
Schleudertrauma-Schmerzen lassen sich durch Bildgebung häufig nicht nachweisen.  Um den Schmerz dennoch zu lokalisieren, braucht es die diagnostische Infiltration. Dabei werden für den Schmerz möglicherweise verantwortliche  Körperstellen mit einer Spritze betäubt. Fühlt der Patient sich danach besser und verschwinden seine Schmerzen, hat man die Ursache gefunden. Andernfalls sind weitere Injektionen nötig, um den Beschwerden auf den Grund zu gehen.

Neben der Schmerzbetäubung bieten sich weitere Behandlungen an, teilweise auch in Kombination: Akupunktur, Physiotherapie, Psychotherapie, Radiofrequenztherapie/gepulste Radiofrequenz, Faszientherapie sowie Neurostimulation. Für diese Methoden beschäftigt unsere Klinik anerkannte Spezialisten.