Kortison-Infiltration

Akute Schmerzzustände, die zum Beispiel durch eine neu aufgetretene Diskushernie (Vorfall von Bandscheibengewebe) und die dadurch bedingte Nervenbedrängung auftreten, können häufig gut mittels einer, respektive zweier gezielter, bildgebungskontrollierter Cortison-Infiltrationen behandelt werden. Das Cortison wird entweder über die Nervenaustrittsstellen am Wirbelkanal oder direkt in den Wirbelkanal gespritzt.

Ebenso können dysfunktionale, so genannt «blockierte» Gelenke und – bedingt auch – degenerierte, sprich «abgenützte» Gelenke mit Cortison-Infiltrationen behandelt werden. Im Erfolgsfall tritt ein Effekt je nach Cortison-Präparat innert weniger Tage oder einer Woche auf. Liegt eine Arthrose vor, ist davon auszugehen, dass der Effekt nach zwei bis drei Monaten wieder abnimmt. Cortison kann prinzipiell den Gelenkknorpel schädigen, daher sollten bei Arthrose regenerative Techniken (siehe unter «Regenerative Medizin») in Erwägung gezogen werden.