Migräne-Behandlung
mit Botulinumtoxin (Botox®)

Migräne ist eine Kopfschmerzerkrankung, welche Patienten langfristig begleiten kann. Gegen die Kopfschmerzen können oft einfache Schmerzmittel helfen. In anderen Fällen helfen Medikamente, die indirekt auf die Blutgefässe der Hirnhaut wirken und (neuerdings) Antikörper gegen die Blutgefäss-erweiternde Substanz CGRP. Besteht eine hohe Anfallsfrequenz, kommen zusätzlich Medikamente in Tablettenform zur sogenannten Prophylaxe zur Anwendung (Betablocker, Antiepileptika und Antidepressiva).

Botox® als Medikament

Eine Alternative ist das Infiltrieren von Botulinumtoxin (man sagt auch «Wurstgift») an 31 definierte Stellen im Kopf- und Schulterbereich nach dem sogenannten PREEMT-Schema. Der Erfolg dieser Behandlung führte zur Zulassung von Botox zur Migräne-Behandlung in den USA und Europa. In der Schweiz sprechen manche Versicherer in speziellen Patientensituationen Kostengutsprachen.

Die Behandlung wird zweimal nach jeweils drei Monaten wiederholt. Sollte dieser Behandlungsansatz erfolgreich sein – die Zahl der Migränetage pro Monat reduziert sich mindestens um 3 – wird die Infiltration nach einem festzulegenden, persönlichen Intervall wiederholt.